ANWENDUNGSBEREICH
Um den Angestellten in solchen Situationen den Arbeitsalltag zu erleichtern, war es notwendig, die verschiedenen Formen von Supermärkten sowie die komplexen Strukturen und den Arbeitsalltag detailliert kennenzulernen. Neben zahlreichen Interviews mit Filialmitarbeitenden & -leitenden verschiedener Supermarkt-Ketten, arbeiteten wir mit weiteren Methoden wie User-Journey Maps, einem Design Sprint, Opportunity Areas und How-Might-We Fragen. Die Ergebnisse wurden immer wieder gemeinsam mit den Nutzern sowie zwei Experten der Schwarz Gruppe validiert. Somit war es uns möglich, eine ausführliche Context of Use Description für unser Beispiel eines zentral organisierten Supermarktes zu erstellen und einen genauen Anwendungsbereich für unser Produkt definieren.
„Co.operate bietet eine digitale Plattform für Filialmitarbeitende, Filialleitende & Verkaufsleitende innerhalb eines zentral organisierten Supermarktes, damit ein digital nachvollziehbarer Austausch über interne Prozesse hierarchie-überbrückend stattfinden kann. Das aktive Miteinbeziehen der Mitarbeiter*innen in die Prozesse, soll zusätzlich zu einer Verbesserung des Arbeitsklimas & der Entlastung der höheren Managementebene führen.“
FOKUS
Durch die ausführliche Primär- sowie Sekundärrecherche kristallisierten sich besonders in den Bereichen Arbeitsplanung, Arbeitsklima, Interne Kommunikation, Effizienz der Prozesse sowie der Transparenz innerhalb der Filialen mehrere Probleme heraus. Da jedoch die noch sehr analoge Arbeitsplanung immer wieder als eines der Hauptprobleme genannt wurde, entschieden wir uns dafür die Digitalisierung des Schichtplans als ersten von zwei größeren Teilbereichen einer modularen Mitarbeiter-App zu bearbeiten.
Neben der Lösung eines akuten und aktuellen Problems, beschäftigten wir uns zusätzlich damit, wie sich der Lebensmitteleinzelhandel in der Zukunft verändern wird. Durch weitere Recherchen und Gespräche mit den Experten der Schwarz Gruppe, entwickelten wir mehrere Stufen wie ein Supermarkt Schritt für Schritt komplett autonom funktionieren kann. Dabei wurden sowohl die Aufgaben der Mitarbeitenden, als auch die Prozesse, die innerhalb eines Supermarktes ablaufen berücksichtigt. Es wurde deutlich, dass die Mitarbeitenden eine immer kleinere Rolle spielen werden und das Einkaufserlebnis für den Kunden immer mehr in den Vordergrund rückt. Aus diesem Grund wollen wir den Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, sich aktiv am Innovationsmanagement zu beteiligen.
SCHICHTPLAN EINSEHEN
Aktuell werden die Schichtpläne oft ausgedruckt und in den Sozial- und Pausenräumen der Mitarbeiter aufgehängt. Dieser ist somit nur vom Arbeitsplatz aus einsehbar. Des weiteren werden Änderungen händisch eingetragen, weshalb der Plan selbst sehr unübersichtlich wird. Durch eine Monats- und Wochenansicht können die Mitarbeiter alle relevanten Informationen zu ihren Schichten schnell von überall aus abrufen. Die bereits geleisteten Arbeitsstunden können ebenfalls direkt eingesehen werden. Durch die integrierte Zeiterfassung, kann der Filialleiter bei der Erstellung des neuen Schichtplans alle geleisteten Überstunden berücksichtigen und die Schichten der Mitarbeiter entsprechend anpassen.
SCHICHT TAUSCHEN
Bisher war der Filialleiter ein wichtiger Bestandteil, wenn es um den Schichttausch ging. Da in unserem Ansatz die Mitarbeiter sich weitestgehend selbst organisieren sollen, war es wichtig, den Tauschprozess so aufzubauen, dass der Filialleiter später nur noch das finale "Okay" geben muss. Da die Schichten unter den Mitarbeitern oft sehr spontan getauscht werden müssen, muss der Tauschprozess so schnell wie möglich funktionieren. Dabei muss vor allem darauf geachtet werden, dass es nicht zu einer Unterbesetzung innerhalb eines Bereichs im Markt kommt.
KRANKMELDUNG EINREICHEN
Will der Filialleiter den Schichtplan für die kommende Woche erstellen, ist es wichtig, dass dieser über krankheitsbedingte Ausfälle der Mitarbeiter Bescheid weis. Alle Mitarbeiter können ihre Krankmeldungen daher direkt über die Mitarbeiter-App einreichen. Der Filialleiter kann somit schnellstmöglich auf Ausfälle reagieren und den Schichtplan entsprechend erstellen bzw. anpassen.
ABWESENHEITSTAGE EINREICHEN
Die Möglichkeit für die Mitarbeiter Abwesenheitstage einreichen zu können spielt eine sehr wichtige Rolle in der Schichtplanung des Filialleiters. Mit den Abwesenheitstagen haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, aktiv den Schichtplan zu ihrem Gunsten mitzugestalten. So ist es beispielsweise möglich einen Arzttermin, welcher Vormittags stattfindet, wahrzunehmen ohne dafür Urlaub beantragen zu müssen.
URLAUB BEANTRAGEN
Ähnlich wie die Abwesenheitstage können auch Urlaubstage bequem über die Anwendung eingereicht werden. Neben den Resturlaubstagen, sehen die Mitarbeiter zusätzlich, ob bereits eingereichte Urlaubstage schon vom Filialleiter genehmigt wurden.
Da sich im Lebensmitteleinzelhandel in der Zukunft viel verändern wird, griffen wir zusätzlich den Gedanken des Innovationsmanagements auf, um einen neuen Ansatz abzudecken, der weitere Benefits für die Mitarbeiter generiert. Uns ist es besonders wichtig die Mitarbeiter in der Entwicklung, zu einem weitestgehend automatisierten Lebensmitteleinzelhandel nicht zu vernachlässigen oder sie gar zu übergehen. Die Mitarbeiter sollen die Möglichkeit bekommen, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.
Der Grundgedanke des Co.Labs war es, einen digitalen Raum zu schaffen, der es ermöglicht Ideen und konkrete Verbesserungsvorschläge mit seinen Kollegen zu teilen. Hierbei soll jeder Mitarbeitende die Chance bekommen, seine Idee einzureichen und validieren zu lassen. Dies soll unabhängig von Position, Erfahrung oder Tätigkeitsbereich möglich sein. Hauptsächlich sollen Probleme aus dem Alltag adressiert werden und mit konstruktiven Lösungsansätzen präsentiert werden. Durch die filialübergreifende Vernetzung kann gemeinsam an Problemen und Lösungen gearbeitet werden, um diese im Anschluss dem Unternehmen zu präsentieren.
Durch die Corona Pandemie entstand Co.operate in einem etwas anderen Rahmen, als es sonst der Fall war. Da wir uns aufgrund der Schließung der Hochschule nicht persönlich treffen konnten, wurde das gesamte Projekt aus dem Homeoffice heraus bearbeitet und entwickelt. An diese neue Situation mussten auch wir uns als Gruppe erst einmal gewöhnen. Dennoch sind wir mit dem Endergebnis und dem Konzept dahinter sehr zufrieden. Vor allem mit dem Blick auf die Bachelorarbeit, die ebenfalls während der Corona-Pandemie stattfand, konnten wir viel Neues lernen und uns an die neue Situation anpassen.
Kim Junger
Simon Moog
Antonia Wagner
Johannes Merkt
Prof. Jens Döring
Prof. Hans Krämer
6. Semester - SS 2020
ANWENDUNGSBEREICH
Um den Angestellten in solchen Situationen den Arbeitsalltag zu erleichtern, war es notwendig, die verschiedenen Formen von Supermärkten sowie die komplexen Strukturen und den Arbeitsalltag detailliert kennenzulernen. Neben zahlreichen Interviews mit Filialmitarbeitenden & -leitenden verschiedener Supermarkt-Ketten, arbeiteten wir mit weiteren Methoden wie User-Journey Maps, einem Design Sprint, Opportunity Areas und How-Might-We Fragen. Die Ergebnisse wurden immer wieder gemeinsam mit den Nutzern sowie zwei Experten der Schwarz Gruppe validiert. Somit war es uns möglich, eine ausführliche Context of Use Description für unser Beispiel eines zentral organisierten Supermarktes zu erstellen und einen genauen Anwendungsbereich für unser Produkt definieren.
„Co.operate bietet eine digitale Plattform für Filialmitarbeitende, Filialleitende & Verkaufsleitende innerhalb eines zentral organisierten Supermarktes, damit ein digital nachvollziehbarer Austausch über interne Prozesse hierarchie-überbrückend stattfinden kann. Das aktive Miteinbeziehen der Mitarbeiter*innen in die Prozesse, soll zusätzlich zu einer Verbesserung des Arbeitsklimas & der Entlastung der höheren Managementebene führen.“
FOKUS
Durch die ausführliche Primär- sowie Sekundärrecherche kristallisierten sich besonders in den Bereichen Arbeitsplanung, Arbeitsklima, Interne Kommunikation, Effizienz der Prozesse sowie der Transparenz innerhalb der Filialen mehrere Probleme heraus. Da jedoch die noch sehr analoge Arbeitsplanung immer wieder als eines der Hauptprobleme genannt wurde, entschieden wir uns dafür die Digitalisierung des Schichtplans als ersten von zwei größeren Teilbereichen einer modularen Mitarbeiter-App zu bearbeiten.
Neben der Lösung eines akuten und aktuellen Problems, beschäftigten wir uns zusätzlich damit, wie sich der Lebensmitteleinzelhandel in der Zukunft verändern wird. Durch weitere Recherchen und Gespräche mit den Experten der Schwarz Gruppe, entwickelten wir mehrere Stufen wie ein Supermarkt Schritt für Schritt komplett autonom funktionieren kann. Dabei wurden sowohl die Aufgaben der Mitarbeitenden, als auch die Prozesse, die innerhalb eines Supermarktes ablaufen berücksichtigt. Es wurde deutlich, dass die Mitarbeitenden eine immer kleinere Rolle spielen werden und das Einkaufserlebnis für den Kunden immer mehr in den Vordergrund rückt. Aus diesem Grund wollen wir den Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, sich aktiv am Innovationsmanagement zu beteiligen.
SCHICHTPLAN EINSEHEN
Aktuell werden die Schichtpläne oft ausgedruckt und in den Sozial- und Pausenräumen der Mitarbeiter aufgehängt. Dieser ist somit nur vom Arbeitsplatz aus einsehbar. Des weiteren werden Änderungen händisch eingetragen, weshalb der Plan selbst sehr unübersichtlich wird. Durch eine Monats- und Wochenansicht können die Mitarbeiter alle relevanten Informationen zu ihren Schichten schnell von überall aus abrufen. Die bereits geleisteten Arbeitsstunden können ebenfalls direkt eingesehen werden. Durch die integrierte Zeiterfassung, kann der Filialleiter bei der Erstellung des neuen Schichtplans alle geleisteten Überstunden berücksichtigen und die Schichten der Mitarbeiter entsprechend anpassen.
SCHICHT TAUSCHEN
Bisher war der Filialleiter ein wichtiger Bestandteil, wenn es um den Schichttausch ging. Da in unserem Ansatz die Mitarbeiter sich weitestgehend selbst organisieren sollen, war es wichtig, den Tauschprozess so aufzubauen, dass der Filialleiter später nur noch das finale "Okay" geben muss. Da die Schichten unter den Mitarbeitern oft sehr spontan getauscht werden müssen, muss der Tauschprozess so schnell wie möglich funktionieren. Dabei muss vor allem darauf geachtet werden, dass es nicht zu einer Unterbesetzung innerhalb eines Bereichs im Markt kommt.
KRANKMELDUNG EINREICHEN
Will der Filialleiter den Schichtplan für die kommende Woche erstellen, ist es wichtig, dass dieser über krankheitsbedingte Ausfälle der Mitarbeiter Bescheid weis. Alle Mitarbeiter können ihre Krankmeldungen daher direkt über die Mitarbeiter-App einreichen. Der Filialleiter kann somit schnellstmöglich auf Ausfälle reagieren und den Schichtplan entsprechend erstellen bzw. anpassen.
ABWESENHEITSTAGE EINREICHEN
Die Möglichkeit für die Mitarbeiter Abwesenheitstage einreichen zu können spielt eine sehr wichtige Rolle in der Schichtplanung des Filialleiters. Mit den Abwesenheitstagen haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, aktiv den Schichtplan zu ihrem Gunsten mitzugestalten. So ist es beispielsweise möglich einen Arzttermin, welcher Vormittags stattfindet, wahrzunehmen ohne dafür Urlaub beantragen zu müssen.
URLAUB BEANTRAGEN
Ähnlich wie die Abwesenheitstage können auch Urlaubstage bequem über die Anwendung eingereicht werden. Neben den Resturlaubstagen, sehen die Mitarbeiter zusätzlich, ob bereits eingereichte Urlaubstage schon vom Filialleiter genehmigt wurden.
Da sich im Lebensmitteleinzelhandel in der Zukunft viel verändern wird, griffen wir zusätzlich den Gedanken des Innovationsmanagements auf, um einen neuen Ansatz abzudecken, der weitere Benefits für die Mitarbeiter generiert. Uns ist es besonders wichtig die Mitarbeiter in der Entwicklung, zu einem weitestgehend automatisierten Lebensmitteleinzelhandel nicht zu vernachlässigen oder sie gar zu übergehen. Die Mitarbeiter sollen die Möglichkeit bekommen, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.
Der Grundgedanke des Co.Labs war es, einen digitalen Raum zu schaffen, der es ermöglicht Ideen und konkrete Verbesserungsvorschläge mit seinen Kollegen zu teilen. Hierbei soll jeder Mitarbeitende die Chance bekommen, seine Idee einzureichen und validieren zu lassen. Dies soll unabhängig von Position, Erfahrung oder Tätigkeitsbereich möglich sein. Hauptsächlich sollen Probleme aus dem Alltag adressiert werden und mit konstruktiven Lösungsansätzen präsentiert werden. Durch die filialübergreifende Vernetzung kann gemeinsam an Problemen und Lösungen gearbeitet werden, um diese im Anschluss dem Unternehmen zu präsentieren.
Durch die Corona Pandemie entstand Co.operate in einem etwas anderen Rahmen, als es sonst der Fall war. Da wir uns aufgrund der Schließung der Hochschule nicht persönlich treffen konnten, wurde das gesamte Projekt aus dem Homeoffice heraus bearbeitet und entwickelt. An diese neue Situation mussten auch wir uns als Gruppe erst einmal gewöhnen. Dennoch sind wir mit dem Endergebnis und dem Konzept dahinter sehr zufrieden. Vor allem mit dem Blick auf die Bachelorarbeit, die ebenfalls während der Corona-Pandemie stattfand, konnten wir viel Neues lernen und uns an die neue Situation anpassen.
Kim Junger
Simon Moog
Antonia Wagner
Johannes Merkt
Prof. Jens Döring
Prof. Hans Krämer
6. Semester - SS 2020