DESIGN PRINCIPLES
Während unserer Recherche führten wir Interviews mit Landwirten verschiedenster Betrieben und hatten zusätzlich die Möglichkeit mit Saisonarbeitern zu sprechen. Bereits hier wurde deutlich, wie schwer die Sprachbarriere teilweise sein kann. Wir entschieden uns dafür IKO am Beispiel eines Landwirtschaftlichen Betriebs mit ca. 100 Hektar Kartoffelanbau und 150 Hühnern zu entwickeln, da wir die Möglichkeit hatten uns regelmäßig mit diesem Betrieb auszutauschen. Dadurch entstanden im Laufe des Prozesses vier Design Principles welche im Konzept bzw. der späteren Umsetzung berücksichtigt wurden.
01
Der Nutzer soll sich auf seine Arbeit und auf das Erlernen der Sprache konzentrieren können, weshalb die Anwendung einfach und selbsterklärend sein soll.
02
Die Anwendung unterstützt bei der Arbeit, soll also weder ablenken, noch muss der Nutzer in der Anwendung ein bestimmtes Ziel erreichen.
03
Die Anwendung soll das selbständige Arbeiten fördern ohne dabei den Kontakt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu ersetzen.
04
Jeder Betrieb und jedes Arbeitsverhältnis ist anders, weshalb auch die Anwendung bzw. das System individuell anpassbar sein sollte.
„Wie können wir mit Hilfe eines Wearables ein respektvolles Arbeitsverhältnis bezüglich Kommunikation, Integration und Organisation zwischen Landwirten und ausländischen Arbeitnehmern schaffen?“
NAVIGATION
Um die Navigation so simpel wie möglich zu halten, kann vom Startscreen in jede der vier Richtungen geswiped werden um zu einem bestimmten Menüpunkt zu gelangen. Dabei können aus dem Menü heraus drei Funktionen als Favorit festgelegt werden, damit diese besonders schnell aufgerufen werden können. Da es bei vielen Aufgaben wichtig ist Handschuhe zu tragen, wurde die „Raise to Wake“-Funktion integriert. Dadurch kann die Uhr entsperrt oder eine bestimmte Tätigkeit weiter fortgesetzt werden ohne diese zu unterbrechen.
TO-DO'S ÜBERPRÜFEN
Damit die Saisonarbeitskräfte selbstständig arbeiten können, erstellen die Landwirte im Voraus einen Tagesplan mit den täglich zu erledigenden Aufgaben. Diese können bequem in den To-Do’s eingesehen werden. Damit die Aufgaben korrekt ausgeführt werden, kann zu jeder der Aufgaben eine kurze Anleitung eingesehen werden. Kommt es hier zu sprachlichen Barrieren, können einzelne Worte in die jeweilige Muttersprache übersetzt oder ein kurze Video angesehen werden.
SPRACHE LERNEN
IKO beinhaltet verschiedene Übungen, damit die die Sprache so schnell wie möglich erlernt werden kann. Diese sind mit den täglichen To-Do’s verknüpft. Gibt es zu einer der aufkommenden Aufgaben eine Sprachübung, wird dies den Arbeitskräften in der Anwendung mitgeteilt. Diese Vorgehensweise ermöglicht es den Arbeitern, neu gelernte Vokabeln direkt bei den praktischen Arbeiten anzuwenden, wodurch die Sprache schneller gelernt werden kann.
PROFIL EINSEHEN
Jeder der Arbeitskräfte hat ein eigenes Profil, welches mit dem Computer des Landwirtes verknüpft ist. Hier kann neben den geleisteten Arbeitsstunden und den Urlaubstagen auch der Landwirt selbst kontaktiert werden, wenn Fragen während des Arbeitsalltags aufkommen. Des weiteren wird den Arbeitern hier ihr Fortschritt bezüglich den Sprachübungen angezeigt.
BESTELLUNGEN BEARBEITEN
Das Abarbeiten bzw. Vorbereiten von Bestellungen gehört in unserem Beispiel zu einer der wichtigsten Tätigkeiten. Eingegangene Bestellungen können direkt in der Anwendung eingesehen werden. Wir haben hier besonders darauf geachtet, dass alle wichtigen Informationen, wie Menge, Kartoffelsorte und das Lager in dem diese zu finden sind, auf einen Blick einsehbar sind.
HILFE HOLEN
Haben die Arbeitskräfte im Verlauf des Tages ein Problem und benötigen schnell Hilfe, besteht die Möglichkeit die Landwirte über ein SOS-Knopf zu kontaktieren. Dabei werden die Standortdaten direkt an den Landwirt übermittelt. Da häufig mit größeren Maschinen gearbeitet wird, die eine gewissen Einarbeitungszeit benötigen bzw. bei den sehr schnell Unfälle passieren können, hat diese Funktion eine besonders wichtige Bedeutung in der Anwendung.
Neben einer Anwendung für ein Wearable, war es Teil der Aufgabe, ein Design System zu entwickeln. Für uns als Team bestand die größte Herausforderung jedoch darin, alle wichtigen Informationen in einem Interface für ein so kleines Device sinnvoll zu verpacken. Daher gehört dieses Projekt für mich zu einer der schwierigsten gestalterischen Aufgaben, die ich bisher bearbeiten durfte.
DESIGN PRINCIPLES
Während unserer Recherche führten wir Interviews mit Landwirten verschiedenster Betrieben und hatten zusätzlich die Möglichkeit mit Saisonarbeitern zu sprechen. Bereits hier wurde deutlich, wie schwer die Sprachbarriere teilweise sein kann. Wir entschieden uns dafür IKO am Beispiel eines Landwirtschaftlichen Betriebs mit ca. 100 Hektar Kartoffelanbau und 150 Hühnern zu entwickeln, da wir die Möglichkeit hatten uns regelmäßig mit diesem Betrieb auszutauschen. Dadurch entstanden im Laufe des Prozesses vier Design Principles welche im Konzept bzw. der späteren Umsetzung berücksichtigt wurden.
01
Der Nutzer soll sich auf seine Arbeit und auf das Erlernen der Sprache konzentrieren können, weshalb die Anwendung einfach und selbsterklärend sein soll.
02
Die Anwendung unterstützt bei der Arbeit, soll also weder ablenken, noch muss der Nutzer in der Anwendung ein bestimmtes Ziel erreichen.
03
Die Anwendung soll das selbständige Arbeiten fördern ohne dabei den Kontakt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu ersetzen.
04
Jeder Betrieb und jedes Arbeitsverhältnis ist anders, weshalb auch die Anwendung bzw. das System individuell anpassbar sein sollte.
„Wie können wir mit Hilfe eines Wearables ein respektvolles Arbeitsverhältnis bezüglich Kommunikation, Integration und Organisation zwischen Landwirten und ausländischen Arbeitnehmern schaffen?“
NAVIGATION
Um die Navigation so simpel wie möglich zu halten, kann vom Startscreen in jede der vier Richtungen geswiped werden um zu einem bestimmten Menüpunkt zu gelangen. Dabei können aus dem Menü heraus drei Funktionen als Favorit festgelegt werden, damit diese besonders schnell aufgerufen werden können. Da es bei vielen Aufgaben wichtig ist Handschuhe zu tragen, wurde die „Raise to Wake“-Funktion integriert. Dadurch kann die Uhr entsperrt oder eine bestimmte Tätigkeit weiter fortgesetzt werden ohne diese zu unterbrechen.
TO-DO'S ÜBERPRÜFEN
Damit die Saisonarbeitskräfte selbstständig arbeiten können, erstellen die Landwirte im Voraus einen Tagesplan mit den täglich zu erledigenden Aufgaben. Diese können bequem in den To-Do’s eingesehen werden. Damit die Aufgaben korrekt ausgeführt werden, kann zu jeder der Aufgaben eine kurze Anleitung eingesehen werden. Kommt es hier zu sprachlichen Barrieren, können einzelne Worte in die jeweilige Muttersprache übersetzt oder ein kurze Video angesehen werden.
SPRACHE LERNEN
IKO beinhaltet verschiedene Übungen, damit die die Sprache so schnell wie möglich erlernt werden kann. Diese sind mit den täglichen To-Do’s verknüpft. Gibt es zu einer der aufkommenden Aufgaben eine Sprachübung, wird dies den Arbeitskräften in der Anwendung mitgeteilt. Diese Vorgehensweise ermöglicht es den Arbeitern, neu gelernte Vokabeln direkt bei den praktischen Arbeiten anzuwenden, wodurch die Sprache schneller gelernt werden kann.
PROFIL EINSEHEN
Jeder der Arbeitskräfte hat ein eigenes Profil, welches mit dem Computer des Landwirtes verknüpft ist. Hier kann neben den geleisteten Arbeitsstunden und den Urlaubstagen auch der Landwirt selbst kontaktiert werden, wenn Fragen während des Arbeitsalltags aufkommen. Des weiteren wird den Arbeitern hier ihr Fortschritt bezüglich den Sprachübungen angezeigt.
BESTELLUNGEN BEARBEITEN
Das Abarbeiten bzw. Vorbereiten von Bestellungen gehört in unserem Beispiel zu einer der wichtigsten Tätigkeiten. Eingegangene Bestellungen können direkt in der Anwendung eingesehen werden. Wir haben hier besonders darauf geachtet, dass alle wichtigen Informationen, wie Menge, Kartoffelsorte und das Lager in dem diese zu finden sind, auf einen Blick einsehbar sind.
HILFE HOLEN
Haben die Arbeitskräfte im Verlauf des Tages ein Problem und benötigen schnell Hilfe, besteht die Möglichkeit die Landwirte über ein SOS-Knopf zu kontaktieren. Dabei werden die Standortdaten direkt an den Landwirt übermittelt. Da häufig mit größeren Maschinen gearbeitet wird, die eine gewissen Einarbeitungszeit benötigen bzw. bei den sehr schnell Unfälle passieren können, hat diese Funktion eine besonders wichtige Bedeutung in der Anwendung.
Neben einer Anwendung für ein Wearable, war es Teil der Aufgabe, ein Design System zu entwickeln. Für uns als Team bestand die größte Herausforderung jedoch darin, alle wichtigen Informationen in einem Interface für ein so kleines Device sinnvoll zu verpacken. Daher gehört dieses Projekt für mich zu einer der schwierigsten gestalterischen Aufgaben, die ich bisher bearbeiten durfte.
Kim Junger
Antonia Wagner
Johannes Merkt
Jonathan Bölz
Anna Erlewein
4. Semester - SS 2019